Reis Congee

Reis Congee ist in China ein sehr beliebtes, warmes Frühstück oder eine kleine Zwischenmahlzeit. Dieser Reisbrei ist durch das lange Kochen sehr bekömmlich, baut das Qi und die Säfte. Es hat einen positiven Einfluss auf die Mitte auf und harmonisiert den Magen.

Rezept

Rundkornreis in einem großen Topf im Verhältnis 1: 10 mit Wasser mischen
Sie können eine größere Menge für bis zu 3 Tagen vorkochen (100 g Reis auf 1 Liter Wasser)
Der Reis wird aufgekocht und dann für 3 Stunden auf kleiner Flamme geköchelt
Um den Geschmack zu verfeinern können gedünstetes Gemüse, frische Kräuter, Gewürze oder geröstete Nüsse hinzugefügt werden

Bei der süßen Variante kann der Congee mit gedünsteten Obst, über Nacht in Wasser eingelegtes Trockenobst, Zimt, Kardamon oder frischer Minze verfeinert werden

Zutaten

Broccoli, Karotten, rote Beete, Bohnen, Kürbis, Fenchel, Lauch, Tomaten, Zuccini
Koriander, Schnittlauch, Kurkuma, Oregano, Thymian, Basilikun, Muskat
Walnüsse, Pinienkerne, Sesam, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne
Birnen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Pflaumen, Himbeeren, Aprikose, Pfirsich
in Wasser eingeweichte, getrochnete Früchte: Pflaumen, Aprikosen, Cranberrys, Feigen, Datteln

Als Getreidegrundlage können auch Hirse, Polenta, Hafer benutzt werden. Die vorgekochten Portionen zu den Mahlzeiten erwärmen.

Kleine Nadeln mit großer Wirkung

Die Therapiemethode der Akupunktur wird in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) schon seit Jahrtausenden erfolgreich angewandt. Die Behandlungsform etabliert sich auch in Deutschland immer mehr und neueste wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen ihre Wirksamkeit.

Während die Schulmedizin vor zirka 100 Jahren damit begann, den menschlichen Organismus immer mehr zu zerlegen und seine Einzelteile zu untersuchen, wurde die Psyche des Menschen separat davon behandelt. In der ganzheitlichen Chinesischen Medizin steht dem entgegen gerade der Zusammenhang zwischen Körper und Seele des Menschen und seiner Umwelt im Vordergrund.

Bei der Akupunktur werden an genau festgelegten Punkten, die auf Leitlinien (Meridianen) im Körper liegen, feine Akupunkturnadeln unterschiedlich tief eingestochen. Nach altchinesischer Auffassung fließt in ihnen die Lebensenergie mit ihren Anteilen YIN und YANG. Ihr Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Herrscht ein Ungleichgewicht an Lebensenergie führt das auf Dauer zu Krankheit. Mit den Nadelstichen soll das Gleichgewicht wieder hergestellt und Störungen im Organismus beseitigt oder gelindert werden.

Eine gerade veröffentlichte Studie der Friedrich-Schiller Universität Jena belegt nun die schmerzlindernde Wirkung der Akupunktur nach objektiven wissenschaftlichen Kriterien im Sinne der Schulmedizin. Bislang war die Wirksamkeit der Methode umstritten, da sie nicht messbar war, erklären die Wissenschaftler in der US-Fachzeitschrift „Anesthesia & Analgesia“.

In dem Forschungsprojekt haben Ärzte Versuchspersonen unter Vollnarkose Schmerzreizen ausgesetzt. Sie haben bei einigen eine elektrische Nadelakupunktur angewandt, andere blieben unbehandelt. Die Schmerzreize lösten bei Akupunktierten eine deutlich schwächere Reaktion im Gehirn aus. So konnte die schmerzlindernde Wirkung objektiv gemessen werden. Da die Testpersonen unter Narkose standen, konnte gleichzeitig ausgeschlossen werden, dass die Methode nur funktioniert, weil die Patienten daran glauben. Akupunktur sei nach Meinung der Jenaer Forscher jedoch ein relativ schwaches Schmerzmittel, das zur Behandlung starker Schmerzen wahrscheinlich nicht ausreiche.

Von anderen Erfahrungen berichtet Ulrich Trappe, Anästhesist im Marienkrankenhaus Hamburg. Der ausgebildete Akupunkteur überzeugte sich während seiner Fortbildung in einem chinesischen Krankenhaus selbst von den neuesten Anwendungsformen der Akupunktur: „Ich konnte in China an Operationen teilhaben, bei denen Patienten allein durch Akupunktur behandelt wurden. Auch starke Schmerzen konnten mit Nadelstichen betäubt werden, es war keine Narkose notwendig.“

Die Akupunktur wird zur Heilung verschiedenster Krankheiten eingesetzt, besonders wirkungsvoll ist sie nach der Weltgesundheitsbehörde (WHO) vor allem bei schmerzhaften Erkrankungen wie zum Beispiel Migräne, chronische Kopfschmerzen und Kreuzschmerzen. Aber auch Erkältungskrankheiten, Verstopfung, Osteoarthritis, Lähmungen und Schlaganfälle und andere können mit der Nadelstich-Methode therapiert werden.

„In China wird in jüngster Zeit die Akupunktur sogar erfolgreich bei Patienten, die an starkem Übergewicht leiden und Schlaganfallpatienten angewandt“, erklärt Ulrich Trappe. Bei Übergewichtigen sollen die Nadeln das Hungergefühl dämpfen, der Patient wird aber trotzdem nicht darum herum kommen, seine Ernährung langfristig zu ändern und Sport zu treiben, wenn er abnehmen will.

Bevor die Therapie beginnt, muss als erstes herausgefunden werden, was die Krankheit letztendlich ausgelöst hat. Psychische Probleme, Entzündungen oder Giftbelastungen im Körper können ihren Ausbruch verursacht haben.

„Die klassische Diagnose erstellt der Akupunkteur, indem er die Zunge und den Puls des Patienten untersucht. Da jedes Organ seine eigene Pulsstelle hat, zeigt sich jede Störung in der Veränderung des Pulses“, sagt Ulrich Trappe.

Wenn die Diagnose erstellt ist, hat der Therapeut verschiedene Möglichkeiten, die entsprechenden Akupunkturpunkte zu reizen. Er kann feine Nadeln, Wärme, Strom oder Laserstrahlen verwenden. Die Ohr-Akupunktur ist nach Ansicht chinesischer, russischer und deutscher Forscher besonders wirksam bei Schmerzzuständen, da der Reflexweg zwischen Ohrmuschel und den Schmerzzentren des Gehirns kurz ist. Der Therapeut hat auf dem Ohr ungefähr 110 Punkte, die er zur Diagnose und Therapie verwenden kann.

Artikelausschnitt: Kleine Nadeln mit grosser Wirkung, Zeit-Wissen

Perikard – Beschützerin des Herzens

Körperliche Funktion

schirmt das Herz gegen krank machende Einflüsse ab

Geistig-seelische Funktion

vermittelt Lebensfreude, Lebenslust und Begeisterung
öffnet das Herz für die Liebe, d.h. Liebe zu geben und anzunehmen
bringt die inneren Herzensangelegenheiten nach außen
ermöglicht freundschaftliche, herzliche und intime Beziehungen
beschützt das verletzliche Herz vor Verletzungen und Kummer

Eine gesunde Perikardenergie zeigt sich in

einer offenen, herzlichen Ausstrahlung
einem fröhlichem Lächeln
lebhaften, warmen Händen

Quelle: Himmlische Punkte, Shen Do Verlag

Die Niere – Hüterin der vitalen Essenz

Nieren Yin:
-Speichert die Essenz und sorgt dafür, das alle Organe genügend Feuchtigkeit (Kühlflüssigkeit) haben

Nieren Yang:
wärmt den Körper und alle Organe
ist die aktivierende Kraft
regiert über das Urogenitalsystem und hat dadurch Einfluss auf die Zeugungsfähigkeit, die Fruchtbarkeit und das sexuelle Verlangen
regiert über die Knochen und die Zähne, das Knochenmark und das Zentralnervensystem
gibt starke Nerven, um gut mit Stress umgehen zu können
öffnet sich in den Ohren und gibt die Fähigkeit, zu hören und zu lauschen

Seelische Funktion
gibt die Bereitschaft, sich furchtlos dem Fluss des Lebens anzuvertrauen
vermittelt Ausdauer, Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit
schenkt Vertrauen in sich selbst

Eine gesunde Nierenenergie zeigt sich in
einer vitalen Konstitution
kräftigen Zähnen und Knochen
vollem Kopfhaar, das erst im Alter seine Farbe verliert
warmen Füßen und einem kühlen Kopf
starken Willen und Überlebensdrang
einer kraftvollen Lebensenergie
einer ruhigen Karft, die bei Bedarf Berge versetzen kann

Quelle: Himmlische Punkte, Shen Do Verlag

Nobelpreis für Anti Malaria Mittel aus TCM Kraut Qing Hao

Nobelpreis für Medizin für Anti-Malaria Mittel extrahiert aus TCM- Kraut Qing Hao

Millionen Menschen verdanken dem Wirkstoff Artemisin ihr Leben. Dafür wurde der chinesischen Forscherin YouYou Tu nun gut 40 Jahre nach Entdeckung dieses Wirkstoffs der Nobelpreis für Medizin verliehen.

You You Tu begann bereits Ende der 60er Jahre damit, Heilpflanzen die in China im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet wurden, auf Ihre Wirksamkeit gegen den Malaria Erreger zu prüfen. Dabei stieß Sie auf den einjährigen Beifuß (chin. Qing Hao, lat. Artemisia annuae herba), der in China für fieberhafte Erkrankungen angewendet wurde. In einem alten Buch der Chinesischen Pharmakologie fand sie Hinweise auf die richtige Zubereitungsweise, damit der Wirkstoff wirksam und nicht toxisch ist. Später extrahierte sie den Wirkstoff Artemisin daraus.

Dieser Wirkstoff zeigte sich in einer klinischen Studie als signifikant wirksam, um die Vermehrung von Plasmodien, den Erregern der Malaria, zu hemmen. Zusätzlich schienen sich kaum Resistenzen gegen den Wirkstoff zu entwickeln.

In einem Interview sagte You You Tu: Artemisin ist ein Geschenk der Traditionellen Chinesischen Medizin für die Menschen dieser Welt. Es ist von großer Bedeutung in der Heilung von Malaria und anderen Infektionskrankheiten und die Weltgesundheit zu schützen. Die Entdeckung von Artemisin ist ein erfolgreiches Beispiel für die kollektive Erforschung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in China.

Für diese Lebensleistung erhielt sie im Oktober 2015 den Nobelpreis für Medizin verliehen. Herzlichen Glückwunsch!